Die eingelegte Apokalypse der Pfannkucheninsel: Bizarro Fiction

von Cameron Pierce

Eine verrückte, märchenhafte Erzählung über eine eingelegte Gurke, einen Pfannkuchen und die Apokalypse.

 

Es ist Gaston Glews sechzehnter Trauertag - der sechzehnte traurigste Tag seines Lebens. Sein Geburtstag und jener Tag, an dem seine Eltern sich das Leben nahmen. Gaston Glew hat die Traurigkeit satt. Deswegen konstruiert er eine Rakete, um mit ihr hinaus in den Weltraum zu reisen, in der Hoffnung, dem salzigen Schicksal zu entkommen.

Meine Rezension zum Bizarro Fiction/Märchen

Ein sehr schöner und gelungener Einstieg in die bizarre Welt der Fiction und was mich sonst noch so erwartet in diesem Genre. 

 

Hier gibt es eine Kurzgeschichte zu lesen, die am Anfang zwar sehr schräg zu sein scheint und zum Ende hin immer noch schräg ist, aber welche Lebensform auf dieser Erde strebt nicht nach Wohlbefinden und Glück? In diesem Buch sucht eine depressive Salzgurke, die nicht mehr depressiv sein möchte, einen Ausweg um der Depression zu entfliehen. Sechzehn Jahre, des depressiven Glückes, dauerte es, dass sich Gaston eine Rakete baut, einen Antrieb aus seinen Eltern bastelt, die sich zuvor auf seinen Geburtstag umgebracht hatten um sich anschliessend in den Weiten des Weltraums zu befördern. 

 

Ziel: Das Glück finden!

 

Angekommen auf der Pfannkucheninsel, wo alle glücklich und notgeil sind, sucht nun Gaston ebenfalls sein Glück. Allerdings ist des anderen Glückes nicht gerade seines Glückes. 

 

Glüüüüüück, Glüüüüüück, Glüüüüüück ....

 

Wie soll es auch anders kommen, das sich der ganze Planet durch Gaston infizieren lässt und dem Untergang geweiht ist. Findet Gaston sein Glück? Das müsst ihr selber nachlesen.

 

Das Ende kam ziemlich rasch, daher auch eine Kurzgeschichte, hätte mir aber noch mehr Abenteuer mit Gaston gewünscht. Es hat riesigen Spass gemacht, dieses Buch zu lesen, allein das sexuelle Treiben zwischen einer Salzgurke und einem Pfannkuchen liest sich sehr lustig und lässt einen schmunzeln. Natürlich darf Mord und Totschlag auch nicht fehlen, was hier hervorragend umgesetzt wurde. Echt bizarr und durchgeknallt mit einer wichtigen Botschaft am Ende dieser Geschichte. 

 

 

Mein Fazit ...

 

Wer Terry Pratchett gerne liest und manch andere Autoren mit schrägen Humor und Fantasien, ist mit diesem Buch bestens bedient.