Die Legenden der Âlaburg

von Greg Walters

Farbseher Saga - Band 2

Klappentext

"Ein Mensch, der von der Magie beherrscht wird, ein Zwerg, der kaum zaubern kann, ein übergewichtiger Zwergelbe, ein hinkender Ork. Sie können die Welt retten – oder vernichten."

 

Nach aufregenden Ferien mit seinen Freunden freut sich Leik auf das 2. Semester an der Âlaburg. Doch dunkle Wolken brauen sich über dem Kontinent zusammen: Orks haben das Land der Zwerge überfallen. Der brüchige Friede zwischen den vier Völkern steht auf dem Spiel. Leik und seine Freunde geraten mitten hinein in den Kampf um Razuklan. Gleichzeitig steht Leik vor seiner größten Herausforderung: Er muss lernen, sein magisches Talent zu kontrollieren, sonst wird er alle, die ihm wichtig sind, in Lebensgefahr bringen und Drena niemals wiederfinden …



Rezension

 

Nun ist es endlich soweit, der heiss ersehnte 2te Band der Farbseher Saga von Greg Walters. Die Erwartungen nach dem 1ten Band sind natürlich sehr hoch gesteckt worden und wurden diese auch erfüllt?

 

Nach meinem Erleben, nicht ganz! Warum?

 

Es gibt diverse Punkte die mich nicht so ganz überzeugt hatten, was den Aufbau und den Verlauf der Geschichte angeht.

 

  • Spannung - Im ersten Drittel, wo die Schüler aus ihren Ferien zurück in die Alaburg reisten, fing es wieder sehr spannend an, als sie im Wald überfallen wurden. Nur leider wurde diese Szene sehr kurz abgehandelt und der prompte Aufbau der Spannung verlor bis zum zweiten Drittel (Ende) drastisch an Spannung. Man könnte es mit einer rezidivierenden Fieberkurve vergleichen, für diejenigen die aus dem Gesundheitswesen kommen.
  • Text - viele Fehler im ersten sowie im zweiten Drittel sind zu finden. Im letzten Drittel so gut wie keine mehr, woran hat es gelegen? 
  • Aufbau - Sicherlich kann nicht durchweg dieses hohe Level an Spannung gehalten werden, aber dennoch finde ich es sehr Schade, da das Potenzial durchaus da war. Viele spannende Szenen in der Alaburg, z.B. der Sphärenbruch wurde aus meiner Sicht viel zu kurz abgehandelt. So einige spannende Szenen in der Burg wurden zu kurz beschrieben, was den Lesefluss enorm gesteigert hätten. 
  • Sternenball - Sorry Greg, aber dieses Kapitel ist für mich ein rotes Tuch. Für mich hätte dies nicht reingemusst, schon im Band 1 nicht. Einige denken es, aber „keiner“ schreibt wirklich darüber, das man bei dieser Szenerie an Quidditch aus Harry Potter denken muss. Aber auch hier Frage ich mich, warum man diese Hauptattraktion in gerade mal zwei kurzen Kapiteln abhandeln musste? Auch hier ist sehr viel Potenzial drin, wo sehr viel Spannung erzeugt werden könnte.

 

Was will ich nun mit den ganzen Kritikpunkten sagen, das es etwa eine schlechte Fortsetzung ist? Nein, das ist sie nun wahrlich nicht. Im letzten Drittel hat Greg wieder bewiesen, das er die Spannung und den Lesefluss auf einen sehr hohen Level bringen kann, somit freue ich mich schon auf den letzten Band der Farbseher Saga. 

 

Natürlich hoffe ich, das auch weitere Bücher aus dem Hause Walters erscheinen werden. Aller Anfang ist schwer aber man lernt ja bekanntlich immer dazu und desweiteren hoffe ich, das es mal limitierte, gebundene Ausgaben im HC Format zu erwerben gibt! Denn nicht immer ist Geiz geil.


Textschnipsel - Was hat sich Greg hierbei nur gedacht?

Zwei kleine Auszüge ... 

".... und er fand nur schwer in einen unruhigen Schlaf." S. 277

 

Naja, wer findet schon gerne in einen unruhigen Schlaf? Da bevorzuge ich doch ganz gerne einen ruhigen Schlaf zu finden. 

 

Habe mir diesen Satz wirklich zig mal durchgelesen, aber es scheint wohl doch tatsächlich, das sich da zwei Buchstaben eingeschlichen haben (un-), die den ganzen Satz sehr in Frage stellen.

" ... die Pferde ... einfach zurück ins Lager getrottet ... und so konnten sie vollzählig weiterreisen." S. 269

 

Vorab kurz zu erwähnen, dass die Pferde aufgescheucht worden sind und wild sowie panisch die Umgebung verlassen hatten. Als ich nun diesen obigen Auszug gelesen hatte, musste ich echt aufstöhnen und war doch etwas enttäuscht. Jeder empfindet sowas ja anders und vielleicht auch banal, aber in dieser Szene und Umgebung wo sie waren, einfach nicht stimmig genug.

 


Produktinfo

 

Buchbindung als Taschenbuch, so wie ich es mag. Das sind noch die alten herkömmlichen Taschenbücher die nicht auf knallweissen Seiten gedruckt werden, wie es zum Teil heute ausgeübt wird und man das Gefühl bekommt, man hätte eine ausgedruckte Powerpoint Präsentation in den Händen.

 

 

 

Taschenbuch: 362 Seiten

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (25. Juli 2016)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 1535474432

ISBN-13: 978-1535474436


So!

Sicherlich treffe ich nun nicht jedem seinen Geschmack, was meine Rezension zu den "Die Legenden der Alaburg" betrifft.

Aber da ich frei und nicht gebunden bin, äussere ich gerne meine Meinung dazu. 

Natürlich bin ich über Feedback und auch über Diskussionen die nicht beleidigend sind empfangsbereit.

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Kommentare: 2
  • #1

    Creepy Creatures Reviews (Montag, 29 August 2016 13:14)

    ist das nicht wirklich alles sehr eng an "Harry Potter" angelegt? Ich hab's nicht gelesen, aber ich ich rümpfe immer die Nase wenn ein Autor sich so deutlich an den Erfolg von anderen anlehnt. Na ja - ich kenne es nicht und ich habe die Potter Bücher nicht gerne gelesen.
    Trotzdem interessant, wie detailiert du auf diese Punkte eingehst. Sehr schön!

  • #2

    Das.Buch.&Das.Ich (Dienstag, 06 September 2016 13:06)

    Hallo F., ja das ist auch so, das sich die Geschichte sehr an HP lehnt. Ich persönlich finde es schade, das solch charakteristische Merkmale aus HP in dieser Geschichte quasi 1:1 übernommen wurden.

    - Alaburg = Hogwarts
    - Sternenball = Quidditch
    - Schneefuchs = Eule
    - unbekannte schwarze Magier = Voldemort
    ...

    Ich möchte das Buch nicht schlecht reden und kann mir auch gut vorstellen wie schwer es ist eine tolle Geschichte zu schreiben, aber hier hätte einfach mehr Einfallsreichtum gut getan denn Potenzial ist alle Male dagewesen bzw. vorhanden um sich vom HP Klischee abzusetzen.