Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

von Walter Moers

Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer. 

 

Gastgeber, wie soll es anders sein? Prinzession Insomnia ... die Schlaflosigkeit steckt bereits im Namen!

 

Insomnia (lat. für "Schlaflosigkeit")

Rezension

Dies ist kein typischer zamonischer Roman, sondern dieser Roman ist mehr! Viel mehr! Menschlichkeit, Mitgefühl, die Anteilnahme, die Liebe, das Verständnis, das Begreifen, das Erklären,die Kommunikation, das Verbreiten sowie das Aufklären zeichnen diesen Roman aus. Wie es nur Walter Moers schafft, mit dem spielen von Wörtern und erfinden von neuen Wörtern, sogar von ganzen Sätzen.

 

Dieser Gefühlsausbruch, wie oben in den vorherigen Sätzen beschrieben, entstand erst als ich zur Nachbemerkung kam. Das hat es in sich und sollte wirklich ganz zum Schluss gelesen werden, daher auch Nachbemerkung! Wer dies nicht befolgt, kann das Buch getrost ungelesen in sein Regal stellen, da die Magie, die aus der Nachbemerkung hervorgeht, explosionsartig verpufft. 

 

Dazwischen, vor der Nachbemerkung stellte sich meine Freude beim lesen, mehr und mehr ein. Nicht das ich diese Geschichte nicht mochte, zwischendrin gab es schon Höhen aber diese blieben nicht all zu lange bestehen, vielleicht waren die Erwartungen einfach zu hoch gesteckt. Ein Vergleich zwischen "Die Stadt der träumenden Bücher" vs. "Prinzessin Insomnia & ... " wäre hier fatal! Es ist ein Märchen aus der zamonischen Welt, daran muss ich mich zunächst gewöhnen. 

 

Ob ich es bereut habe dieses Buch zu lesen? Nein, das ganz bestimmt nicht, es war für mich eine Bereicherung, eine Krankheit kennenzulernen auf die "Moersche Art & Weise"

 

"Die Nachbemerkung ist hier der Schlüssel zur Geschichte."

 

Das Palindrom: "Zaminolonimaz", habe ich verstanden und konnte es fühlen. Danke Walter. 

Nachbemerkung

"Was Walter kann, kann ich auch und zwar eine Nachbemerkung schreiben."

 

An alle zamonischen Freunde, bitte verzweifelt nicht an der Geschichte. Sicherlich ist sie vollkommen anders, wie die Geschichten zuvor. Es ist bunt, für mich sogar schon zu bunt und bewirkte bei mir, dass mir zum Teil schwindelig wurde.

 

"Lach, nein, da habe ich übertrieben, ich neige gerne dazu, zu übertreiben."

 

Bisher war ich es gewohnt, S/W Bilder von Walter zu sehen, mit der Ausnahme der kolorierten Auflage vom Käpt`n Blaubär. Lest bitte die Geschichte bis zum Ende und danach erst die Nachbemerkung. Wer Mitgefühl und Einfühlungsvermögen besitzt, wird nicht enttäuscht werden und vielleicht bei manch einen oder anderen, muss sogar eine Träne unterdrückt werden.

... zu guter Letzt!

"Das Labyrinth der träumenden Bücher" wurde heiss diskutiert, ob dem Walter, das Orm ausgegangen sei!? Ist dieser Roman: "Prinzessin Insomnia & ... " eine weitere, heiss diskutierte Debatte wert? Wer weiss das schon aber ich könnte es mir gut vorstellen, dass die Foren und Fanseiten glühen werden. 

 

Wie dem auch sei, wer mit Walter Moers auf Entdeckungstour gehen möchte, sollte nicht mit den obigen erstgenannten Werken anfangen. Mein Einstieg in Zamonien, war der Roman: "Ensel & Krete", danach hat mich das Fieber gepackt und meine Liebe zu Moers entfacht. Was wird es bei dir bewirken? Finde es heraus und viel Spass dabei.

Wie hast du diesen Roman erlebt,

besonders dann,

als du die Nachbemerkung gelesen hattest?


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